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Berthelsdorf
Berthelsdorf ist ein 1455 als „Bertilstorff" (Dorf des Berthold) erstmals erwähntes Waldhufendorf. Im 1869 erbauten Gasthof befand sich noch bis vor wenigen Jahren eine Holzpantinenwerkstatt. Berthelsdorf ist immer ein von Bauern, Häuslern und Gärtnern bewohnter Ort gewesen, der in den Befreiungskriegen 1813 großen Schaden erlitt, aber bereits 1821 wieder über 21 Häuser verfügte, in denen 120 Menschen lebten.
1952 wurde Berthelsdorf als eigenständige Gemeinde Teil des Kreises Pirna und im Jahr 1973 nach Liebstadt eingemeindet.


Oberer Teich in Berthelsdorf

Seitenhain
Seitenhain ist seit 1973 ebenfalls ein Ortsteil von Liebstadt.
Im Jahre 1455 siedelte sich der wohl aus Franken stammende Locator Sigibot hier an. Hieß der Ort zunächst Seypenhayn, wurde er 50 Jahre später schon Seythenhayn geschrieben. Die drei Fichten im Dorfsiegel deuten auf den Wald hin, der das Dorf schon immer umgeben hat. Heute leben in diesen Wäldern Muffelwild, das zwischen 1927 und 1934 von Augsburg hierher umgesiedelt wurde.


Gedenkstein in Seitenhain

Großröhrsdorf
„Rudigersdorf" erhielt seinen Namen vom Locator Rüdiger, der die Ansiedlung um 1347 gründete. 1483 hieß der Ort Rursdorff und um 1500 Roersdorf. Bis 1402 gehörte er, wie fast das gesamte Gebiet, den Burggrafen von Dohna, in Folge der „Dohnaischen Fehde" ging das Dorf an die Wettiner über. Bis ins 19. Jahrhundert hinein unterstand Großröhrsdorf dem Rittergut Weesenstein. Um 1820 bestand der Ort aus 33 Häusern und war größer als viele andere Dörfer der Region.
Großröhrsdorf ist seit 1994 ein Ortsteil von Liebstadt.


Denkmal in Großröhrsdorf

Biensdorf
Biensdorf, seit 1994 ein Ortsteil von Liebstadt, gehörte früher zugleich zu den Rittergütern Weesenstein und Meusegast. 1816 bestand es aus 30 Häusern und hatte 150 Einwohner, die meisten von davon Bauern, aber auch Häusler, Gärtner und einige Handwerker. Einige Bauern davon waren Kalkbauern, auf deren Besitz ein sogenannter „Schneller", ein Kalkofen einfachster Bauart, stand. Reste eines „Schnellers" sind in Biensdorf noch erhalten.


Feuerwehrgerätehaus in Biensdorf

Waltersdorf
Waltersdorf gehört ebenfalls zu den für das Gebiet typischen Reihendörfern und ist seit 1994 ein Ortsteil Liebstadts. Der 1340 erstmals erwähnte Ort liegt inmitten einer reizvollen Wiesenlandschaft. Wahrscheinlich ist er die Gründung eines Locators „Walter". In einer Urkunde des Herzogs Georg von Sachsen , die er 1505 zur Bestätigung des Marktrechts für Liebstadt ausstellte, steht „Walltersdorff". Das Dorf wechselte mehrfach seine Besitzer, es gehörte 1491 den Bünaus und zählte 1600 zum Gut Bärenstein.


Blick auf Waltersdorf

Döbra
Die Gründungshinweise auf Döbra, das seit 1994 zu Liebstadt gehört, gehen bis in das Jahr 1258 zurück. Im Jahre 1346 heißt das Dorf „Dobraw". Im späten Mittelalter profitierte Döbra von seiner Lage an der alten Höhenstraße zwischen den Burgen Weesenstein und Lauenstein, die bis 1539 auch Teil des Pilgerwegs zum böhmischen Mariaschein war. Ursprünglich gehörte das Dorf den Dohnaischen Burggrafen, 1406 kam es zur Herrschaft Liebstadt.
Eine Sehenswürdigkeit des kleinen Ortes ist die Dorfkirche. Einzelne Elemente, beispielsweise spätgotische Fresken aus dem 15. Jahrhundert, der 1356 erstmals erwähnten Kirche konnten erhalten bleiben.


Döbra - Trebnitzstein

Herbergen
Herbergen ist ein im 13. oder 14. Jahrhundert entstandenes Reihendorf mit Waldhufen. Der Name „zu den herbrygen" (1528) deutet auf Herbergen, die die hier an der alten Pirnaer Straße errichtet wurden. Infolge dieser exponierten Lage litt der Ort besonders unter den Wirren im Dreißigjährigen Krieg und in den Napoleonischen Kriegen 1813/15.
Seit 1973 ist auch Herbergen ein Ortsteil von Liebstadt.


Gedenkstein am Dorfplatz in Herbergen